pH-Wert (Bodens)
Der kann auf unterschiedliche Weise bestimmt bzw. gemessen werden: z.B. in Wasser oder in einer KCl- bzw. CaCl2-Lösung. Die Ergebnisse der Methoden variieren deutlich. Insofern ist es wichtig, bei der Interpretation des pH-Wertes die Analysemethode zu kennen. Eigenschaften Der pH-Wert bestimmt weitestgehend das chemische Gleichgewicht des Bodens und ist somit für die Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen von großer Bedeutung. Der pH-Wert ist für die Struktur (vor allem bei ton- und lehmhaltigen Böden) von Relevanz. Für ein gut funktionierendes Bodenleben gilt ein optimaler pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0. Zu niedriger pH bedeutet: Schlechte botanische Zusammensetzung des Grünlandes. Wertvolle Arten wie z.B. Wiesenlieschgras, Wiesenschwingel und Dt. Weidelgras verschwinden. Phosphormangel (P), die Jugendentwicklung wird gehemmt. Magnesiummangel (Mg) führt zu Aufhellungen an den Blättern sowie Ertragseinbußen. Überversorgung mit Mangan (Mn), Aluminium (Al) und Eisen (Fe), was eine Vergiftung der Pflanzen zur Folge haben kann. Zu hoher pH bedeutet: Schlechte Aufnahme von Spurenelementen, wie z.B. Mangan und Zink. Beschleunigter Humusabbau (organische Substanz), vor allem auf Sandböden. Bei der Düngeempfehlung von Eurofinspertus wird angegeben, wieviel Kalk für das Erreichen des optimalen pH-Wertes gegeben werden muss. Eine gute Düngeempfehlung basiert nicht nur auf dem pH-Wert des Bodens, sondern berücksichtigt gleichzeitig den Anteil organischer Substanz sowie den Tongehalt.